- Geflügel
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Als Ruud vor sieben Jahren den Familienbetrieb übernahm, war das kein plötzlicher Schritt. Nachdem er eine Zeit lang woanders gearbeitet hatte, half er nach und nach ein paar Tage pro Woche aus - bis er schließlich die Zügel ganz in die Hand nahm. Jetzt, Jahre später, steuert er eine der größten Umstellungen, die der Betrieb je erlebt hat: die Umstellung auf Hubbard-Elterntiere.
Aber nicht ohne Herausforderungen...
Eine lange Geschichte mit HATO
Noch bevor Ruud sich mit dem Beleuchtungsspezialisten Max Obers und dem Zootechniker Henk Rodenboog von De Heus zusammentat, waren seine Ställe bereits mit HATO-Beleuchtung ausgestattet. Das System? Eine frühere Generation von CORAX-Lampen, die zwischen 2012 und 2015 installiert wurden - nur warmweißes Licht mit den ikonischen orangefarbenen Abdeckungen.
Obwohl diese Lampen schon über ein Jahrzehnt alt waren, funktionierten sie immer noch gut. Aber mit der Einführung der DDS-Lampe hatte Ruud die Chance, seine Beleuchtungsstrategie zu verbessern.
Im Gegensatz zu den älteren Modellen erlaubte die DDS-Lampe eine Mischung aus warmweißem und kaltweißem Licht, während UV-A immer aktiv war. Dies war ein entscheidender Vorteil, vor allem wenn es darum ging, das Verhalten neuer Vögel zu steuern.
Umstellung auf Hubbard - und eine Welle von Bodeneiern
Zuvor hatte der Betrieb Ross 308-Elterntiere aufgezogen und keine größeren Probleme mit Bodeneiern gehabt. Als Ruud jedoch auf Hubbard-Vögel umstellte, nahmen die Dinge eine scharfe Wendung. In den ersten beiden Runden explodierte das Bodeneierproblem und erreichte bis zu 5.500 Bodeneier pro Herde.
Das tägliche Einsammeln begann immer früher, manchmal schon um 4:15 Uhr. Und selbst mit einem zusätzlichen Paar Hände von AB Oost an fünf Tagen in der Woche war die Arbeitsbelastung überwältigend.
"Wir konnten nicht mehr zu den Fußballspielen der Kinder gehen. Wir hatten auch keine Zeit mehr für den Karneval", erzählt Ruud.
Da wies Henk auf die Rolle der Beleuchtung hin - und zusammen mit Max entwickelten sie einen neuen Beleuchtungsplan mit DDS-Lampen als Kernstück.
Die Ergebnisse: Weniger Eier auf dem Boden, mehr Zeit auf dem Boden
Seit der Umsetzung des neuen Beleuchtungsplans und der Umstellung auf DDS-Lampen sind die Ergebnisse bemerkenswert.
Die Anzahl der Bodeneier sank von 5.500 auf nur 450 pro Herde - das ist ein Rückgang von 15-16 % auf nur 1,5 %.
"Wenn das nicht funktioniert hätte, hätte ich aufgegeben", gibt Ruud zu.
"Jetzt können wir endlich wieder Karneval feiern."
Das neue Beleuchtungssystem hat nicht nur die Arbeitsbelastung verringert - es hat auch wieder Freude und Ausgeglichenheit in Ruuds Leben gebracht.
Hubbard-Hühnererfordern eine neue Strategie
Hubbard-Elterntiere unterscheiden sich nicht nur in der Eierproduktion.
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Sie sind leichter (2 kg gegenüber 4 kg bei Ross)
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Sie haben braune Federn und verhalten sich eher wie Legehennen
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Sie beginnen früher mit dem Legen (18-19 Wochen), aber diese frühen Eier sind zu klein für Brütereien.
Das bedeutet, dass Ruud in den ersten Wochen die Eier als Konsumeier verkaufen musste - zu einem niedrigeren Preis und mit einem höheren Bruchrisiko. Eine echte Rentabilität der Bruteier war erst ab etwa 25 Wochen gegeben.
Die Beleuchtung, insbesondere die Flexibilität des DDS-Systems, half, diese Lücke zu schließen, indem sie von Anfang an ein besseres Legeverhalten förderte.
Warum DDS den Unterschied ausmachte
Die DDS-Lampe bot die Flexibilität, Tageslicht zu simulieren, indem sie verschiedene Lichtfarben mischte und eine gleichmäßige UV-A-Bestrahlung aufrechterhielt. Laut Ruud führte dies zu:
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Ruhigeres Verhalten der Vögel
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Verbesserte Robustheit gegen Ende der Runde
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Bessere Konsistenz bei der Eiablage
Diese kleinen Änderungen machten einen großen Unterschied - in der Produktivität, im Wohlbefinden der Vögel und in der Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Die Zahlen: Von der Anstrengung zum ROI
Schlüsseln wir es auf:
Vor DDS
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5.500 gemahlene Eier × 0,05 kg = 275 kg
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Verkauf als Konsumeier: 1,50 €/kg
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Tägliches Einkommen: €412,50
Nach DDS
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450 Bodeneier × 0,05 kg = 22,5 kg
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5.050 Bruteier × 0,23 Euro = 1.161,50 Euro
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Bodeneier: 22,5 kg × 1,50 Euro = 33,75 Euro
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Tägliches Einkommen: € 1.195,25
Tägliche Gewinnsteigerung: 782,75
Investition: 37.907,41
Amortisationszeit: 48 Tage
Das bedeutet eine vollständige Amortisierung der Investition in weniger als 7 Wochen und einen potenziellen ROI von 752 % innerhalb eines Jahres.
Ruuds Geschichte zeigt, was möglich ist, wenn Beleuchtung, Planung und Erfahrung zusammenkommen - selbst bei einem schwierigen Schwarm wie Hubbard.
Dank einer durchdachten Beleuchtungsmodernisierung und der Unterstützung vertrauenswürdiger Partner wie ihm hat er sein Geschäft und seine Zeit wieder im Griff.
Bessere Leistung.Weniger Stress. Und ja - endlich Karneval.
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